7.30 Uhr
Pünktlich wie vereinbart war Vladimir mit seinem LKW an der Rampe bei unserem Lager bereit zum beladen. Wie immer wurde er durch unseren Transporteur Militzer & Münch gebucht und es hat auch dieses Mal alles bestens geklappt.
Da alles bestens vorbereitet war konnten unsere Helfer:
Res Burren, Fritz Burren, Vreni von Bergen, Werner Thöni, Andreas Thöni und Rosmarie Thöni sofort loslegen. Mit 28 elektrisch vestellbare Pflegebetten, 28 Matratzen, 28 Nachttische und vielem mehr konnte der LKW beladen werden.
11.30 Uhr
Die letzten Kisten sind verstaut - unser Fahrer Vladimir strahlt. Bald geht's los!
11.45 Uhr
Unsere Sekretärin Rosmarie macht noch die letzten Papiere fertig. Hier ist Genauigkeit gefragt.
12.00 Uhr
Und los geht's - Gute Fahrt Vladimir!
Der LKW ist in Cetinje eingetroffen. Dank ausserordentlich guter Arbeit unserer Vertrauensperson in Montenegro, Elitza Peeva und ihren Helfern war die Verzollung überhaupt kein Problem. Der Camion wurde vom Personal und den Helfern im Spital mit Spannung erwartet.
Die ersten Sachen, die ausgeladen wurden haben sie umgehend genauer unter die Lupe genommen. Da sie schon früher enttäuscht wurden und nur schlechtes Material geliefert bekommen haben waren sie natürlich Anfangs argwöhnisch. Das ist ja verständlich.
Je mehr jedoch entladen wurde, desto grösser wurde die Freude über das schöne Material. Ihre Erwartungen wurden durch ein mehrfaches übertroffen.
Das ganze Geschehen wurde auch von der bulgarischen Botschafterin in Montenegro, Frau Dr. Meglena Plugtschieva verfolgt. Dank ihrer Initiative ist eigentlich dieses ganze Projekt entstanden, Zusammen mit der Spitaldirektorin, Frau Direktor Dr. Sonja Radojicic und einer Mitarbeiterin freuten sie sich über das gute Gelingen.
Da dieses seltene Ereignis auch auf die Aufmerksamkeit der Presse gestossen ist gab Frau Botschafterin Plugtscheva gerne ein paar Interviews.
Bereits am Tag darauf erschien der erste Zeitungsartikel. Frau Botschafterin Plugtschieva erklärt darin die Geschichte, wie dieses Projekt zustande gekommen ist. Sie kannte unseren Verein Solidarität Schweiz-Osteuropa bestens aus ihrer 6-jährigen Tätigkeit als Botschafterin in der Schweiz und wusste deshalb, dass wir schon viele Transporte nach Bulgarien gemacht haben. Sie hat deshalb Anfang des Jahres 2019 den Präsidenten Andreas Thöni angefragt ob es möglich wäre, einen Transport nach Montenegro zu organisieren. Spontan wurde ein Besuch im Mai 2019 vereinbart, wobei gemeinsam das Krankenhaus DANILO I in Cetinje besichtigt wurde. Der Verein erstellte eine Bedarfsliste und versprach eine Lieferung für das Jahr 2020. Früher als geplant konnte dieses Transport nun stattfinden. Auch die Spitaldirektorin Frau Dr. Sonja Radojicic bedankt sich beim Verein für diese Spende.
Ein wunderschöner Dankesbrief (Links das Original - rechts die deutsche Übersetzung)
Nebst der ungeheuer positiven Zusammenarbeit mit der bulgarischen Botschaft in Montenegro und natürlich der wie immer tatkräftigen Mithilfe unserer Vereinsmitglieder und Helfer möchten wir diesmal unseren Fahrer Vladimir speziell erwähnen. Nachdem er losgefahren ist haben wir ihm von unterwegs für seine gute Hilfe beim aufladen gedankt. Das, was er uns mit seinen wenigen Deutschkenntnissen zurückgeschrieben hat, hat uns wirklich die Tränen in die Augen getrieben.
SOLCHE ERLEBNISSE SIND UNSER GRÖSSTER LOHN!